Informationstafeln geben Einblicke in die Reutlinger Geschichte rund um Gustav Werner.
Kaum ein anderes, zentral gelegenes Areal in Reutlingen hat so grundlegend sein Aussehen verändert wie das frühere Bruderhaus-Gelände. Wo heute die moderne Stadthalle steht, mit Bürgerpark, Kulturplatz und Industrie-Geschichtspfad, befanden sich bis in die 1990er Jahre Fabriken und Häuser der Gustav Werner Stiftung, heute BruderhausDiakonie.
Gründer dieser Einrichtungen war der Theologe und Sozialreformer Gustav Werner. Er sah die Armut vieler Menschen im 19. Jahrhundert und war überzeugt, dass Ausbildungs- und Arbeitschancen das Leben dieser Menschen verbessern. Hier auf dem Gelände gründete Gustav Werner ab 1850 „christliche Fabriken“, Werkstätten und soziale Einrichtungen. Bereits 1860 lebten und arbeiteten auf dem Gelände mehr als 650 Menschen.
Die Gestaltung des Kulturplatzes nimmt die historischen Komponenten der einstigen industriellen Nutzung auf. Der „Fußabdruck“ des historischen Fabrikareals wird auf dem Kulturplatz ausgestanzt, nachgezeichnet und mit unterschiedlichen Materialien und einem Wasserspiel interpretiert. Das Wasserspiel steht am Standort des ehemaligen Dampfkesselhauses. Der schwarze Bodenbelag deutet auf den Kohlekeller hin. Die große Wiese entspricht in der Breite der früheren Maschinenhalle. Die rot-braunen Klinkerstreifen stehen für die Grundmauern der Fabrikhallen.
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